James O’Beirne, Entwickler von Bitcoin -Kernhat kürzlich eine ernsthafte Warnung bezüglich der Zukunft der weltweit führenden Kryptowährung ausgesprochen. Während eines Auftritts im Podcast *Supply Shock* äußerte O’Beirne tiefe Besorgnis über die Erosion des Sicherheitsbudgets von Bitcoin und betonte, wie dieses Phänomen die grundlegenden Eigentumsrechte gefährden könnte, die das Netzwerk stets garantiert hat.
Laut O’Beirne ist das Problem dringend und erfordert sofortige Aufmerksamkeit. Der fortschreitende Rückgang der für die Netzwerksicherheit bestimmten Einnahmen könnte nämlich diejenigen, die Bitcoin verwalten, dazu veranlassen, drastische Entscheidungen zu treffen und einige seiner grundlegenden Prinzipien zu ändern.
Das Sicherheitsbudget: ein gefährdeter Pfeiler
Im Laufe des Interviews erklärte O’Beirne, dass das Sicherheitsbudget von Bitcoin hauptsächlich auf den Belohnungen für die Miner und den On-Chain-Transaktionsgebühren basiert. Mit der Zeit und dem Näherkommen der nächsten Halpings — Ereignisse, die die Belohnung für jeden geminten Block halbieren — wird das Risiko eines unzureichenden Fonds zur Aufrechterhaltung der Netzwerksicherheit immer konkreter.
O’Beirne hat hervorgehoben, dass die Verringerung der Belohnungen, kombiniert mit niedrigen Gebühren und stagnierenden Preiseneine äußerst schwierige Situation für die Miner schaffen könnte. In diesem Kontext könnten Druck entstehen, um radikale Änderungen am Bitcoin-Protokoll einzuführen, wodurch seine ursprüngliche Natur gefährdet würde.
Kontroverse Änderungen: Tail Emissions und Änderungen an der Supply
Unter den möglichen diskutierten Lösungen erwähnte O’Beirne die Einführung der sogenannten Schwanzemissionen — kontinuierliche Emissionen neuer Münzen auch nach Erreichen des maximalen Limits von 21 Millionen Bitcoin — und die Änderung des Emissionprogramms der Kryptowährung.
Laut dem Entwickler würden beide Optionen eine direkte Bedrohung für die Eigentumsrechte der Bitcoin-Nutzer darstellen. Die Idee einer unendlichen Versorgung oder einer willkürlichen Änderung der Emissionsregeln würde das Vertrauen untergraben, das Millionen von Menschen in die programmierte Knappheit von Bitcoin setzen, eines seiner charakteristischen Merkmale.
O’Beirne hat gewarnt, dass Bitcoin, wenn diese Änderungen angenommen würden, riskieren könnte, seine Identität zu verlieren und sich in etwas zu verwandeln, das sich stark von dem unterscheidet, was ursprünglich konzipiert wurde.
Ein eingeschränktes Zeitfenster
Die Zeit, um dieses Problem anzugehen, ist begrenzt. O’Beirne hat geschätzt, dass es nur zwei Halvings gibt, bevor die Reduzierung der Belohnungen zu einem kritischen Problem für die Sicherheit des Netzwerks wird. Das bedeutet, dass die Debatte darüber, wie die Nachhaltigkeit von Bitcoin gewährleistet werden kann, sofort beginnen muss, ohne weitere Verzögerungen.
„Es ist eine Frage, mit der sich die Menschen ernsthaft auseinandersetzen müssen,“
hat O’Beirne erklärt und auf die Dringlichkeit der Situation hingewiesen.
Ein Alarm, der bereits von anderen Experten ausgelöst wurde
Die Bedenken von O’Beirne sind nicht isoliert. Bereits im Jahr 2023 hatte Nikita Zhavankovder Hauptentwickler des Block-Explorers Blockchairähnliche Fragen aufgeworfen. Zhavoronkov hatte vorausgesagt, dass zur Lösung des Sicherheitsbudgetproblems eine der folgenden Lösungen in Betracht gezogen werden müsste:
- Bitcoin on-chain skalierenindem die Anzahl der Transaktionen und damit die Gebühren erhöht werden.
- Entfernen Sie das Limit von 21 Millionen BTCum eine kontinuierliche Ausgabe neuer Münzen zu ermöglichen.
- Änderung des Konsenssystemsindem der Arbeitsproobe zugunsten nachhaltigerer Alternativen aufgegeben wird.
All diese Hypothesen würden jedoch wesentliche Änderungen an den grundlegenden Eigenschaften von Bitcoin mit sich bringen, mit unvorhersehbaren Konsequenzen für das Vertrauen der Nutzer und den Wert des Assets.
Die Zukunft von Bitcoin: zwischen Treue zu den Prinzipien und Sicherheitsherausforderungen
Die von James O’Beirne angestoßene Diskussion eröffnet eine entscheidende Debatte über die Zukunft von Bitcoin. Einerseits ist es essenziell, die grundlegenden Prinzipien — wie die Knappheit und Unveränderlichkeit — intakt zu halten, um das Vertrauen der Nutzer zu bewahren. Andererseits erfordert die Nachhaltigkeit der Sicherheit des Netzwerks konkrete und rechtzeitige Lösungen.
Das Risiko besteht darin, dass Bitcoin ohne ein durchdachtes Eingreifen an einem Scheideweg stehen könnte: einen Teil seiner Identität opfern, um zu überleben, oder riskieren, anfällig für externe Bedrohungen zu werden.
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