Der Gip des Strafgerichts von Mailand, Rossana Mongiardo, hat das Verfahren mit sofortigem Urteil gegen Andrea Medri und Davide Barbieri, ehemalige Administratoren von The Rock Trading, angeordnet.
Dies hat die Gruppe Telegram The Rock Trading Tutela Legale mitgeteilt, die mehr als 1.800 ehemalige Kunden der Börse versammelt, unter Berufung auf das SITI.
Die SITI untersucht The Rock Trading
Die Italienische Gewerkschaft zum Schutz der Investitionen und Ersparnisse in Mailand (SITI), die sich auch mit dem Fall Swag befasst, hat auch eine spezielle Website zur Thematik The Rock Trading erstellt.
In der Mitteilung, mit der sie die Nachricht auf Telegram bekanntgegeben haben, schreiben sie, dass sie eine Kampagne zur Teilnahme an ihrer Initiative zum kollektiven Schutz durchführen, die mittlerweile knapp tausend ehemalige Kunden der im Februar 2023 gescheiterten Krypto-Börse repräsentiert.
Unter den noch offenen Sammelklagen, neben denen gegen The Rock Trading und Swag, gibt es auch solche gegen FTX, Hyperverse/Hyperfund, Ushare/DTSocialize, aber auch zwei gegen Juventus FC Spa und UEFA Football.
Unter den laufenden Verfahren befinden sich diejenigen gegen Banca Etruria, MPS, Parmalat und Cirio, während unter den bereits abgeschlossenen Verfahren Seat Pagine Gialle, Mediaset und Unipol sind.
Die Wende im Fall The Rock Trading
The Rock Trading (TRT) war der wichtigste Krypto-Exchange in Italien, der sogar im Jahr 2011 gegründet wurde.
Anfang 2023 begann es, Liquiditätsprobleme zu haben, und im Februar desselben Jahres schloss es seine Türen.
Später stellte sich heraus, dass sie nicht mehr genügend Mittel in der Kasse hatten, um alle Einlagen der Kunden zu decken.
Die Ermittlungen sind noch im Gange, aber die Tatsache, dass der Gip des Strafgerichts von Mailand das Verfahren mit sofortigem Urteil angeordnet hat, lässt vermuten, dass sie an einem endgültigen Wendepunkt angekommen sein könnten.
Für das Verbrechen des Bankrotts der Unternehmen The Rock Trading S.r.l. und Digital Rock -holding S.p.A, wurden die Administratoren der Börse, nämlich der CEO Andrea Medri und der CTO Davide Barbieri, angeklagt.
Der Anhörungstermin vor dem Gericht in Mailand wurde für den kommenden 15. Mai 2025 festgelegt.
Bis heute gibt es jedoch keine weiteren öffentlichen Informationen zu dem Fall, daher ist nicht bekannt, welcher Wendepunkt in den Ermittlungen es dem Gip schließlich ermöglicht hat, das Verfahren mit sofortigem Urteil anzuordnen.
Der Fall des Felshandels
Seit mehr als einem Jahrzehnt ist TRT die führende italienische Krypto-Börse und zudem die älteste, die noch in Betrieb ist.
Im Laufe der Jahre, und insbesondere während des bear-markets von 2022, ist jedoch etwas schiefgelaufen, und obwohl die Verantwortlichkeiten noch nicht geklärt sind, hat es letztendlich so viele Mittel verloren, dass es nicht einmal mehr genug hat, um die Auszahlungsanforderungen der Benutzer zu erfüllen.
Nicht zufällig erfolgte seine Schließung nur wenige Monate nach der von FTX, die im Wesentlichen aus denselben Gründen erfolgte. Die zugrunde liegenden Ursachen scheinen jedoch unterschiedlich zu sein, denn was FTX betrifft, so hatte das Unternehmen zwar nicht genügend Liquidität, um alle Abhebungsanfragen zu erfüllen, aber es hatte genügend Ressourcen, um den Wert aller Einlagen oder fast aller zu decken.
Stattdessen scheint es in Bezug auf TRT, dass das Unternehmen nicht mehr über ausreichende Ressourcen verfügte, um den Wert der Einlagen zu decken, daher scheint es sehr unwahrscheinlich, dass die Gläubiger mit einem Prozentsatz nahe 100% zurückgezahlt werden können.
Das Problem der zentralisierten Börsen
Wenn die Krypto-Börsen zentralisiert sind, wie FTX oder TRT, kann die Verwahrung der Gelder zu einem Problem werden.
Tatsächlich, da dies in der Tat vollständig an ein privates Unternehmen delegiert ist, ist es nicht nur für die Benutzer nicht überprüfbar, sondern es ist auch nicht zu 100% sicher, dass alle Benutzer immer über alle ihre Mittel verfügen können.
Außerdem verlieren die Nutzer im Falle einer Schließung oder Unzugänglichkeit der Plattform vollständig die Kontrolle über ihre eigenen bull und bear Fonds.
Aus diesem Grund wird dringend davon abgeraten, die eigenen Krypto-Fonds langfristig auf custodial Wallets wie denen der zentralisierten Börsen zu halten, sondern stattdessen sicherere Alternativen zu bevorzugen.
Die beiden häufigsten Alternativen sind zwei.
Die erste, banal gesagt, ist die Verwahrung auf einem nicht-verwahrenden Wallet, also jene, bei denen der Benutzer selbst in erster Person exklusiv die privaten Schlüssel oder den Seed besitzt, um sie zu generieren.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, nicht direkt die Krypto-Token zu verwenden, sondern Fonds wie ETP (ETF oder ETN), deren Verwahrung hochzuverlässigen Stellen anvertraut ist. Diese zweite Lösung ist viel einfacher, aber dennoch riskanter als die erste (zumindest theoretisch), da es sich immer noch um die Nutzung von custodial Wallets handelt, wenn auch indirekt.
Dieser Beitrag ist ein öffentlicher RSS Feed. Sie finden den Original Post unter folgender – Link steht im Artikel – Quelle (Website) .
Unser Portal ist ein RSS-Nachrichtendienst und distanziert sich vor Falschmeldungen oder Irreführung. Unser Nachrichtenportal soll lediglich zum Informationsaustausch genutzt werden. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. Kryptohandel hat ein großes Handelsrisiko was zum Totalverlust führen kann.