DWF Labs hat einen Leitfaden für den Start von Token veröffentlicht.
Der Leitfaden verfolgt die Entwicklung der Mechanismen zur Einführung von Token und konzentriert sich insbesondere auf die jüngsten institutionellen Vorfälle im Zusammenhang mit der Einführung von LIBRA und MELANIA.
Tatsächlich haben laut DWF Labs diese Vorfälle die Verwundbarkeit der aktuellen Systeme offengelegt, vom Insiderhandel über die Marktmanipulation bis hin zur regulatorischen Arbitrage.
Sie behaupten, dass „Probleme dieser Art nicht nur das Vertrauen der Investoren erodieren, sondern auch die langfristige Stabilität des Kryptowährungsmarktes bedrohen, mit einem unverhältnismäßigen Einfluss auf den Einzelhandel“.
Der präsidiale Leitfaden für den Start eines Tokens
Der von DWF Labs veröffentlichte Report fällt in die Kategorie der institutionellen Forschungen.
Die Idee ist, transparentere und gerechtere Mechanismen für den Token-Launch vorzuschlagen, indem die aktuellen Probleme mit den bestehenden Frameworks beschrieben und alternative Ansätze hervorgehoben werden, wie die Ausgabe von Schuldtiteln (Projekte, die Schuldtokens bereitstellen, die ein Recht auf zukünftige Einnahmen oder Vermögenswerte darstellen), die Liquiditätssperre (Sperrung von LP-Tokens in Smart Contracts für festgelegte Zeiträume) und Launch-Beschränkungen (zur Minderung der Teilnahme von whale und bot).
Außerdem enthält es auch Vorschläge für regulatorische und politische Verbesserungen.
LIBRA und MELANIA: ein praktisches Beispiel in der Anleitung, wie man einen Token startet
Der Ausgangspunkt sind die jüngsten Einführungen der Token LIBRA und MELANIA, die nicht wenige Probleme verursacht haben.
Der Bericht hebt hervor, wie das Projekt „Viva la Libertad“, das am 14. Februar den Meme-Token LIBRA auf Solana gestartet hat, des Insiderhandels und der Marktmanipulation beschuldigt wurde, nachdem einige Wallets, darunter das von Kelsier Ventures, über 110 Millionen Dollar verdient haben.
Das Problem ist nämlich, dass in der ersten Stunde der Präsenz auf dem Kryptomarkt die Bewertung des Tokens bis zu einem Maximum von 1,16 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung in die Höhe geschossen ist, um dann in den folgenden Stunden um über 95% einzubrechen. Insgesamt wird geschätzt, dass fast 75.000 Trader Geld verloren haben.
Dieser Skandal wurde „Kryptogat“ genannt, weil er die Beteiligung und Zustimmung wichtiger Akteure wie des argentinischen Präsidenten Javier Milei und der Investmentgesellschaft Web3 Kelsier Ventures umfasste.
All dies hat eine starke Reaktion seitens der Krypto-Community ausgelöst und eine politische Krise für Milei mit Betrugsvorwürfen und Forderungen nach einer bundesweiten Untersuchung verursacht.
Es wurde dann entdeckt, dass der CEO von Kelsier, Hayden Davis, auch eine Rolle bei der Einführung des Tokens MELANIA der First Lady Melania Trump hatte.
Im Bericht schreibt DWF Labs:
„Diese Ereignisse verdeutlichen nicht nur die anhaltenden Probleme mit den einflussreichen, mit Prominenten verbundenen Kryptowährungsstarts, sondern auch die immer dringlichere Notwendigkeit eines transparenteren und gerechteren Token-Startmechanismus im Kryptowährungsmarkt“.
Typen und Probleme
Der Leitfaden identifiziert ganze neun verschiedene Arten von Token-Launch-Mechanismen.
Es gibt vom ersten oder einfachsten, dem Bergbaubis hin zum Vorbereitungenüber die ICOsterben holländischen Auktionensterben Fairer Startsterben Liquidität Bootstrapping Pool (LBP)sterben LockDropsterben Liquiditäts -Bootstrapping -Auktion und den sogenannten Fair Launcher 2.0.
Außerdem identifizieren sie insbesondere drei Problematiken, die als persistente Mängel der bestehenden Token-Launch-Mechanismen definiert werden.
Der erste und klassischste ist das Insiderhandel, also die Informationsasymmetrie, die es denen ermöglicht, die Informationen im Voraus haben, die Unwissenheit anderer auszunutzen.
Der zweite, ebenso klassische, ist die Dominanz von Bots und Walen, die bedeutende Teile der Liquidität und des Handelsvolumens kontrollieren können und so in der Lage sind, koordinierte Preismanipulationsschemata auszuführen.
Schließlich werden jedoch auch regulatorische Lücken und Herausforderungen bei der Anwendung der Gesetze festgestellt, da im Gegensatz zu den traditionellen Finanzmärkten, auf denen Front-Running und Insiderhandel illegal und aktiv verfolgt werden, die Kryptomärkte in einem regulatorischen Graubereich mit vielen Unklarheiten operieren.
So ist es wenig klar, welche Gesetze gelten und welche Behörden zuständig sind, was zu regulatorischem Arbitrage führt und eine effektive Durchsetzung des Gesetzes behindert, selbst wenn ein Subjekt identifiziert wurde, das in einer bull oder bear Weise unkorrekt handelt.
Die Vorschläge
Der Leitfaden schlägt einige verschiedene vollständige Ansätze vor, um diese Probleme anzugehen und sicherzustellen, dass der Crypto-Sektor weiterhin in eine positive Richtung voranschreiten kann.
Der erste ist die Emission von Schuldenalso die Ausgabe von Schuldtokens, die ein Recht auf zukünftige Einnahmen oder Vermögenswerte darstellen.
Der zweite ist das Liquiditätssperrungdas dem Lockdrop ähnelt, bei dem die LP-Token in Smart Contracts für einen festgelegten Zeitraum gesperrt werden. Es ermöglicht jedoch auch, sofortige „Rugpull“ durch Entwickler zu verhindern und dient als vorbeugende Maßnahme gegen schädliche Praktiken.
Schließlich schlagen sie Startbeschränkungen vor, die strategisch implementiert den Einfluss von Walen und Bots auf die Verteilung der Token erheblich mindern könnten.
Schließlich fordern sie regulatorische und politische Verbesserungen, um die anhaltenden Probleme bei den Token-Starts effektiv anzugehen
Abschließend hängt der Erfolg der Token-Launch-Praktiken in Zukunft sowohl von den kollektiven Anstrengungen der Stakeholder der Branche als auch von denen der Regulierungsbehörden ab.
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