Die Hauptlast der Rezessionssorgen in den USA trägt der Aktienmarkt. Bei den meisten Wertpapieren kommt es zu erheblichen Ausverkaufswellen.
Insbesondere der massive Verlust von 2,9 Billionen Dollar aus den Aktienmärkten in den frühen Handelsstunden des 2. August, als die Angst vor einer globalen Rezession zunahm, war ein verheerender Schlag für die Märkte. Der starke Ausverkauf markiert den schlimmsten Tag seit dem COVID-19-Crash im Jahr 2020.
Größte Marktverlierer
Die Heatmap des Marktes zeichnet ein düsteres Bild, wobei die meisten Sektoren von tiefroten Werten dominiert werden. Führende Technologieaktien wie Microsoft (NASDAQ: MSFT) und Nvidia (NASDAQ: NVDA) sind um über 2 % bzw. 5 % eingebrochen. Auch Kommunikationsdienstleistungsriesen wie Alphabet (NASDAQ: GOOG) und Meta Platforms (NASDAQ: META) verzeichneten erhebliche Rückgänge und verloren 2,7 % bzw. 3,3 %.
Auch zyklische Konsumgüteraktien blieben nicht verschont. Amazon (NASDAQ: AMZN) musste einen massiven Einbruch hinnehmen und verlor 11 %. Tesla (NASDAQ: TSLA) musste ebenfalls einen deutlichen Rückgang von 1,92 % hinnehmen. Auch der Finanzsektor musste große Verluste hinnehmen: JPMorgan Chase (NYSE: JPM) verlor 1,84 % und Berkshire Hathaway (NYSE: BRK-A) 1,45 %.
Der Gesundheitssektor, der normalerweise als sicherer Hafen bei Marktturbulenzen gilt, verzeichnete eine gemischte Entwicklung. Während einige Unternehmen wie Novo Nordisk (NYSE: NVO) mit einem leichten Plus von 3,23 % stabil blieben, fielen andere wie Eli Lilly (LLY) um 4,14 %.
Auch defensive Konsumgüteraktien, die in Zeiten wirtschaftlicher Schwäche normalerweise als stabiler gelten, litten. Procter & Gamble (NYSE: PG) und Coca-Cola (NYSE: KO) verloren 1,66 % bzw. 0,92 %.
Die Energie- und Versorgungssektoren, die oft als stabilere Investitionen angesehen werden, mussten erhebliche Verluste hinnehmen. Sowohl Exxon Mobil (NYSE: XOM) als auch Chevron (NYSE: CVX) verzeichneten Rückgänge, was auf den weit verbreiteten Charakter des Marktabschwungs hinweist.
Zunehmende Rezessionssorgen
Der anhaltende Ausverkauf wurde zuvor durch Bewegungen bei den „Magnificent 7“-Technologiegiganten hervorgehoben. Wie Finbold berichtete, erlebten diese Unternehmen in den letzten drei Wochen insgesamt eine Schwankung des Marktwerts von über 3 Billionen US-Dollar, was weitere Bedenken hinsichtlich der Möglichkeit eines wirtschaftlichen Abschwungs aufkommen lässt.
Die wachsenden Sorgen verunsicherten auch Anleger in Europa und Asien. Insbesondere gibt es übergreifende Sorgen, dass die USA in eine Rezession abrutschen könnten, was einen weltweiten Ausverkauf auslöste, der sich noch verstärkte, nachdem ein schlechter Beschäftigungsbericht einen rasch abkühlenden Arbeitsmarkt offenbarte und die Arbeitslosenquote in die Höhe trieb. Die Wirtschaft hat im vergangenen Monat 114.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und blieb damit weit hinter den Erwartungen der Ökonomen von 185.000 Stellen zurück.
Da die Arbeitslosenquote im Juli 4,3% erreichte, liegt der gleitende Dreimonatsdurchschnitt mindestens 0,5 Prozentpunkte über dem Minimum der Durchschnittswerte der letzten 12 Monate. Dies löst die Sahm-Regel aus, die eine Rezession signalisiert.
Das Erreichen der 0,5%-Grenze ist ein Indikator für eine Rezession. Steigt die Arbeitslosenquote hingegen schnell, deutet dies auf eine Konjunkturflaute hin.
Insgesamt befürchten Ökonomen, dass die US-Wirtschaft schwächer ausfallen könnte als von der Federal Reserve erwartet, was die Fed möglicherweise zu einer deutlichen Senkung ihrer Kreditkosten zwingen könnte.
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Quelle: https://finbold.com/2-9-trillion-wiped-from-stocks-in-a-day-as-recession-fears-mount/
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